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Leiter der Universitätsmusik

Julian Pontus Schirmer

Der junge Wiesbadener Dirigent Julian Pontus Schirmer ist seit Herbst 2022 Leiter der Universitätsmusik an der TU Dortmund. Gastengagements führen ihn zum Staatstheater Wiesbaden, zur Neuen Philharmonie Westfalen und zur Philharmonie Baden-Baden. Als Geiger und Bratscher spielte Julian Pontus Schirmer u.a. im Bundesjugendorchester. Er studierte Musikwissenschaft in Berlin und Orchesterdirigieren in der Klasse von Prof. Gunter Kahlert, Prof. Nicolás Pasquet und Prof. Ekhart Wycik in Weimar. Er leitete Opernproduktionen in Weimar und bei der Jungen Oper Rhein- Main. Bereits während seines Studiums wurde er als 2. Kapellmeister ans Theater Heidelberg engagiert. Julian Pontus Schirmer ist mehrfacher Preisträger des Wettbewerbs Jugend Musiziert und war Stipendiat der Carl-Hempel-Stiftung, der Studienstiftung des deutschen Volkes des Deutschlandstipendiums und der Akademie Musiktheater heute der Deutsche Bank Stiftung.

Veranstaltungen mit Julian Pontus Schirmer

Bild und Klang – Vom Reisen, Ankommen und Weggehen: Von Brügge nach Dortmund

Beginn: Ende: Veranstaltungsort: Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellweg 2, 44135 Dortmund
Veran­stal­tungs­art:
  • Vorlesung
  • tu | kultur
  • tu | kultur: Konzert
© TU Dortmund
Die Stadtkirche St. Reinoldi wird für öffentliche Vorlesungen zum Hörsaal.
Der dritte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang: Vom Rei-sen, Ankommen und Weggehen“ am Dienstag, 29. Oktober, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche ist Teil einer dreitägigen Tagung, die sich dem bedeuten-den Altarwerk Retabel widmet. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund. Interessierte können so-wohl die „Bild und Klang“-Vorlesung als auch die gesamte Tagung oder Teile des Programms besuchen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die öffentliche Tagung findet von Montag, 29. Oktober, bis Mittwoch, 30. Okto-ber, unter dem Titel „Kulturerbe im Gespräch“ in der Stadtkirche St. Reinoldi statt. Das Altarwerk wurde um 1415 aus der seinerzeit bedeutenden Kunst-metropole Brügge nach Dortmund in die städtische Hauptkirche importiert. Es zählt zu den bedeutendsten Kunstwerken, die vom Beginn des 15. Jahrhunderts im nördlichen Europa überliefert sind. Im Sommer 2024 wurde es restau-riert und restaurierungswissenschaftlich untersucht. Das ist Anlass für die in-terdisziplinäre Tagung, auf der die Ergebnisse vorgestellt werden, über neue Forschungen berichtet und ein Workshop zur Vermittlung durchgeführt wird.

Am Montag berichten die Restaurator*innen, welche Maßnahmen sie durchgeführt haben und bieten Gelegenheit, darüber ins Gespräch zu kommen.

Der Dienstag ist der wissenschaftlichen Erschließung gewidmet: Das Altar-werk wird in den Kontext der Kunstproduktion in den Niederlanden gestellt. Es war Teil des Luxusgüterverkehrs der Hanse und zugleich ein Objekt der gemeinsamen Frömmigkeit der Fernkaufleute und der Stadtgemeinde. Doch wurde es im Laufe der Zeit immer auch neu verstanden, zum Beispiel durch die Einführung des evangelischen Gottesdienstes in der Reinoldikirche. Bei der „Bild und Klang“-Vorlesung am Abend spricht Prof. Esther Meier (TU Dort-mund) über das Altarretabel im katholischen und protestantischen Gebrauch und Torsten Mosgraber (Direktor Klangvokal Musikfestival Dortmund) thema-tisiert die franko-flämische Vokalpolyphonie des 15. Jahrhunderts.

Am Mittwoch wird in einem öffentlichen Workshop mit Studierenden disku-tiert, welche Rolle dieses christliche Altarwerk in aktuellen Bildungsdiskussi-onen und in Debatten um Kulturelles Erbe spielen kann und sollte, und welche Potenziale es in einer Einwanderungsgesellschaft haben kann.

Zum gesamten Tagungsprogramm

Über „Bild und Klang“:
Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Weitere Termine:
05., 12., 19. und 26. November;
03. und 10. Dezember 2024;
07., 14., 21. und 28. Januar 2025

Jeweils von 19:30 bis 21:00 Uhr

Keine Anmeldung erforderlich
Keine Gebühr

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